Bernd Gnann und Ernst Kies: Die Made - Lieder, Geschichten und Gedichte nicht nur von Heinz Erhardt
Wer herzhaft lachen will ist in der Made gut aufgehoben. "Jeder Abend ist anders" - Das nimmt man ihm ab, denn Gnann ist ein Meister der Spontaneität, zeigt die vielen Facetten seines Könnens, allesamt unvergleichlich echt und das schon seit 10 Jahren. Ohne Mühe gelingt es ihm, die Barriere zwischen Podium und Zuschauerraum zu durchbrechen. Man erfährt so einiges über Gnanns Heimatort, dem idyllischem Dorf Reichenbach bei Bad Schussenried, seine sieben Geschwister und natürlich dem traurigen Schicksal von Horst dem Hahn. Gnann spielt Pingpong mit seinem Publikum, greift jeden Ball auf und ballert Pointe um Pointe zurück. In feinstem Hochdeutsch und dem Heinz Erhardt' eigenen, oft teilnahmslos wirkenden Mienenspiel rezitiert er Klassisches, Besinnliches und Sa“tier“liches aus seinem Repertoire. Sämtliche Lachmuskeln werden aufs Äußerste strapaziert, wenn er den mit etlichen Weizen gesättigten Bräutigam gibt, der auf der Suche nach seiner "entführten Braut" ist. Musikalisch begleitet von seinem "Russen" aus der Kaiserstraße, Ernst Kies alias Igor.
Ein Abend, den man nicht so schnell vergisst. Leicht, lustig und niemals unverschämt! Der Genuss ist auf Seiten seines Publikums. Lassen Sie sich überraschen. Es lohnt sich.
Bernd Gnann: Kammertheater-Chef und Tatort-Bösewicht
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